Wenn die Kinder und Jugendlichen zum CoderDojo Saar kommen, erwarten sie kein vorgegebenes Programm. Mentoren sind da, um zu unterstützen und jeder Teilnehmer wählt selber, was er oder sie machen möchte. Jeder kann auch eigene Projekte mitbringen oder aus dem Angebot des CoderDojo wählen.
Die angebotenen Projekte werden ständig erweitert. Stand Mai 2017 bieten wir folgende Projekte an:
- Hour of Code und Blockly
- Scratch
- MakeyMakey
- Calliope
- micro:bit
- Webseiten erstellen mit HTML & CSS
- Android-Apps mit AppInventor
- Python
- Unity
- JavaScript
- Lua-Programmierung in Minecraft
- Verschiedenes: Lightbot, Ruby, Swift, CodeCombat, CodeHunt
Hour of Code und Blockly
Für die ersten Schritte in der Welt der Programmierung eignen sich die „Hour of Code“-Tutorials von code.org sehr gut. Die komplette Webseite ist auf Deutsch verfügbar. Am Fuß der Seite kann man die Sprache wählen.
In jeweils ca. 60 Minuten lernt man bei der „Hour of Code“ erste Konzepte des „Computational Thinking“ und bekommt am Ende eine Urkunde! 🙂
Jeder angemeldete Teilnehmer des CoderDojo Saar erhält einen Login für code.org. So kann man jederzeit an jedem beliebigen Computer seine Arbeit fortsetzen.
Auf code.org stehen auch deutlich längere Kurse zur Verfügung. Nach einem – oder mehreren – „Hour of Code“-Tutorials, kann man da weiter machen. Den Weg – vom Tutorial über die Kurse zum freien Programmieren im Scratch-Editor – können die Teilnehmer auf unserem Handout „Scratch-Pfad“ finden:
Scratch-Pfad
Mit den Blockly Games bietet Google selber ein kurzes Tutorial an.
„Run Marco!“ ist ein sehr hübsch gestaltetes Spiel mit mehreren Leveln. „Run Marco!“ läuft auch als App auf Android und iOS.
Scratch
Scratch ist nicht nur eine visuelle Programmiersprache, sondern bietet auch eine ganze Community, mit der man sich austauschen kann.
Auch für den Scratch-Online-Editor des MIT erhält jeder Teilnehmer des CoderDojo Saar einen Login.
Die Möglichkeiten des Scratch-Editors sind sehr vielfältig und können einen Einsteiger leicht überwältigen. Um sich in den Editor und die vielfältigen Möglichkeiten von Scratch einzuarbeiten, lohnt es sich mit einem Kurs oder Tutorial zu starten.
Im Editor selbst findet man kleine Tutorials, zu denen auch die Coding Cards verwendet werden können. Die Coding Cards sind zwar auch Englisch, aber es ist nicht schwer den Text und auch die Scratch-Puzzleteile zu übersetzen. Zumal die Farben, die die jeweilige Kategorie des Puzzleteils anzeigt, nicht verändert ist.
Längere Kurse bieten AppCamps oder Google mit CS First an. Für den AppCamps-Kurs hat das CoderDojo Saar einen Zugang. Die Google-CS-First-Seite kann man am Ende auf „Deutsch“ einstellen. Dann werden nur noch die Kurse angezeigt, die auf Deutsch übersetzt sind. Für diese Kurse bietet das CoderDojo Saar Kursheftchen und die zugehörigen Aufkleber an.
Auch in den Büchern finden sich Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Bald schon wollen die jungen Programmierer ihren eigenen Ideen umsetzen und verändern den Code nach ihren Wünschen. Und sind dabei erfolgreich!
MakeyMakey
MakeyMakey ist eine gute Ergänzung für selbstprogrammierte Scratch-Spiele. Das MakeyMakey-Board funktioniert wie eine zusätzliche USB-Tastatur. So kann man z.B. aus Knete seinen eigenen Gamecontroller bauen und anschließen.
Oder man baut ein Bananenklavier.
Calliope
Seit dem nationalen IT-Gipfel im November 2016, der in Saarbrücken statt fand, soll jede Schülerin und jeder Schüler in der dritten Klasse mit dem Minicomputer Calliope arbeiten und damit die Grundkonzepte der Programmierung kennen lernen.
Schon vom ersten CoderDojo Saar im Oktober 2016 können wir den Teilnehmern sechs Calliope Minicomputer anbieten. Das Material zum Minicomputer brauchte etwas länger. Mittlerweile gibt es Lernkarten und -videos vom LPM, einen Calliope-Kurs von AppCamps, Buch und Booklet von Cornelsen und viele – teilweise auch sehr brauchbare – Calliope-Projekte auf hackster.io.
micro:bit
Der micro:bit kann als der britische Vorgänger des Calliope Mini gelten. Er hat ungefähr die gleichen Funktionen, wie der Calliope. Wie zu erwarten ist, gibt es zum micro:bit viel Material auf Englisch, aber nur wenig auf Deutsch.
Das CoderDojo Saar bietet vier micro:bit Minicomputer.
Webseiten erstellen mit HTML und CSS
HTML und CSS sind die Sprachen des Internet. Wer HTML und CSS beherrscht, kann eigene Webseiten schreiben.
Beim CoderDojo Saar bieten wir den AppCamps-Kurs zum Webseiten entwicklen, den deutschen Kurs der Khan-Academy und ein Buch an. Das Buch ist zwar auf Englisch, aber sehr verständlich illustriert. HTML und CSS sind sowieso auf Englisch und es ist ein CoderDojo-Buch. EIN CODERDOJO-BUCH! ❤
AndroidApps mit AppInventor
Was die Kinder und Jugendlichen wahrscheinlich alle täglich in der Hand haben, ist ihr Handy. Warum dann nicht eine eigene App schreiben? – Das geht mit dem AppCamps-Kurs und dem AppInventor.
Im Kurs werden nacheinander fünf Apps entwickelt, die im Simulator aber auch auf dem eigenen Android-Handy laufen können. Eine App ist ein digitaler Magig-8-Ball.
Python
Die Teilnehmer haben sich Material zu Python gewünscht. Gesucht, gefunden: Ein Buch zu Python-Programmierung in Minecraft und zwei Tutorials. Der „Pythonroom“ ist auf Englisch, aber sehr gut gemacht und das andere Python-Tutorial wurde vom Bundeswettbewerb für Informatik ins Deutsche übersetzt.
Unity
Mit Unity werden zahlreiche erfolgreiche Computerspiele erstellt. Mit diesem Buch können schon Kinder erste Programme mit Unity schreiben.
JavaScript
JavaScript ist neben HTML und CSS die dritte Sprache des Internet. Mit JavaScript lassen sich Webseiten animieren und auch Spiele programmieren.
Lua-Programmierung in Minecraft
Lua ist eine weniger allgemeinbekannte Programmiersprache, die sich gut für einfache Programme eignet. Häufig findet man Lua z.B. in der Hausautomatisierung.
Hier lässt sich Minecraft mit Lua programmieren.
Verschiedenes: Lightbot, Ruby, Swift, CodeCombat, CodeHunt
Das „Hello Ruby“-Buch gibt es schon länger auf Englisch. Seit wenigen Wochen ist es auch auf Deutsch verfügbar. Im Verlauf der Geschichte lernt das kleine Mädchen Ruby die Grundzüge der Programmierung.
Bei „CodeCombat“ lernt der Spieler in einem Adventure-Game zu programmieren. Man kann wählen, ob man Python, JavaScript, CoffeeScript oder Lua lernen möchte.
„CodeHunt“ ist ein Spiel von Microsoft, bei dem man zu vorgegeben Ein- und Ausgabepaaren den berechnenden Algorithmus schreiben muss. Das macht Spass, wird aber schnell sehr schwer. Erstaunlich schwer.
Im „Swift Playground“ können Kinder Apples Programmiersprache Swift lernen. Seit wenigen Wochen gibt es den „Swift Playground“ auch auf Deutsch. Der „Swift Playground“ läuft nur auf einem iPad.
„Lightbot“ kommt ohne mit Text beschriftete Bausteine aus. Nur mit Symbolen muss man dem kleinen Roboter den Weg zur Lampe zeigen, damit er sie einschalten kann. Die „Hour of Code“ des Lightbots kann kostenlos gespielt werden. Vor Spielbeginn kann man oben rechts über die Länderflagge Deutsch als Sprache wählen.